Abschiedsfeier
Am Samstag mussten wir uns leider von
einem Kind verabschieden, das wieder zurück zu seiner Mutter ging,
da diese wieder nach Hause gehen kann nach ihrer Arbeit anstatt auf
der Farm übernachten zu müssen. Wir Voluntäre machten also
Stockbrotteig, bestellten Würstchen und kutschierten anschließend
alles zum "River", der ausgetrocknete Fluss von Omaruru.
Als endlich alle Kinder, Hausmütter und Essensvorräte im
ausgetrockneten Flussbett angekommen waren fingen die Kinder sofort
an fleißig Häuschen aus diversen Stöcken zu bauen. Total von ihren
Meisterbauwerken eingenommen waren sie zunächst total in ihrem
Element. Bis die Wörter "eating time" erklangen und sofort
wurde alles stehen und liegen gelassen und sich dem Stockbrot und den
Würstchen gewidmet. Nach einigen kohlrabenschwarzen Stockbroten und
den verzweifelten Versuchen die Würstchen zu rösten war
schlussendlich trotzallem jeder satt. Dann war Spielezeit angesagt
und es wurde geklettert, Fußball gespielt und herumgetollt. Die
Hausmütter waren überglücklich mal von den Waschmaschinen und
Kochtöpfen wegzukommen und einfach nur ein bisschen auszuspannen im
Schatten der Bäume. Irgendwann war es dann soweit und alle stellten
sich in einem Kreis zusammen um sich von Sienn zu verabschieden. Die
Atmosphere war unbeschreiblich und der erste Regen seit meiner
Ankunft zauberte einen Regenbogen über Omaruru und der gleichzeitige
Sonnenuntergang zauberte eine schon fast unreale Stimmung.
Wunderschön erklang das Lied "Together we can make it" von
den Hausmüttern und Kindern. Das war einer dieser Momente in dem
einem klar wird, dass man mit niemanden auf der Welt tauschen möchte
und man mit dem was man macht genau richtig liegt.