Abschiedsfeier
Am Samstag mussten wir uns leider von
einem Kind verabschieden, das wieder zurück zu seiner Mutter ging,
da diese wieder nach Hause gehen kann nach ihrer Arbeit anstatt auf
der Farm übernachten zu müssen. Wir Voluntäre machten also
Stockbrotteig, bestellten Würstchen und kutschierten anschließend
alles zum "River", der ausgetrocknete Fluss von Omaruru.
Als endlich alle Kinder, Hausmütter und Essensvorräte im
ausgetrockneten Flussbett angekommen waren fingen die Kinder sofort
an fleißig Häuschen aus diversen Stöcken zu bauen. Total von ihren
Meisterbauwerken eingenommen waren sie zunächst total in ihrem
Element. Bis die Wörter "eating time" erklangen und sofort
wurde alles stehen und liegen gelassen und sich dem Stockbrot und den
Würstchen gewidmet. Nach einigen kohlrabenschwarzen Stockbroten und
den verzweifelten Versuchen die Würstchen zu rösten war
schlussendlich trotzallem jeder satt. Dann war Spielezeit angesagt
und es wurde geklettert, Fußball gespielt und herumgetollt. Die
Hausmütter waren überglücklich mal von den Waschmaschinen und
Kochtöpfen wegzukommen und einfach nur ein bisschen auszuspannen im
Schatten der Bäume. Irgendwann war es dann soweit und alle stellten
sich in einem Kreis zusammen um sich von Sienn zu verabschieden. Die
Atmosphere war unbeschreiblich und der erste Regen seit meiner
Ankunft zauberte einen Regenbogen über Omaruru und der gleichzeitige
Sonnenuntergang zauberte eine schon fast unreale Stimmung.
Wunderschön erklang das Lied "Together we can make it" von
den Hausmüttern und Kindern. Das war einer dieser Momente in dem
einem klar wird, dass man mit niemanden auf der Welt tauschen möchte
und man mit dem was man macht genau richtig liegt.
Zwei von den Älteren Jungs hier- Siegfried und Denzel |
Gerda, Otilie und Sohn Fabian |
Time to say Goodbye |
Heimfahrt |
Alltagsstress
Ansonsten war der Anfang dieser Woche
sehr anstrengend. Montags haben Johanna und ich wie jede Woche um 8
Uhr den Wocheneinkauf für den Hakahanakindergarten erledigt, Holz
abgeholt (ebenfalls für den Kindergarten) und anschließend Dina
versorgt. Dina bringen wir Montags, Mittwochs und Freitags um 9 Uhr
in den Kindergarten und holen sie um 12 wieder ab. Da Weihnachten
näher rückt haben wir Weihnachtskarten vorbereitet um diese an die
Patenkinder zu verteilen, damit sie einen Gruß für die Pateneltern
schreiben können. Ansonsten wurde noch fleißig geputzt (Bad,
Zimmer, Klo etc.) und Nachmittags noch Hausmütter in die Stadt
gebracht und einige Dinge besorgt für das Heim. Dienstags, wie auch
Donnerstags gehen wir von 9 Uhr bis halb 12 Uhr in den
Hakahanakindergarten zu den Kleinen und dann wieder von 14.30 Uhr bis
16.30 Uhr um mit den Älteren zu lernen. In der Zeit dazwischen gibt
es Mittagessen und Kleinigkeiten hier im Heim zu erledigen bzw die
"Studytime" vorbereiten. Das heißt soviel wie Mathe und
Englischaufgaben ausdenken als Übung für die Schulkinder welche
Nachmittags in den Hakahanakindergarten kommen. Für die Kinder bis
zur 4. Klasse sind die Aufgaben relativ einfach und für die Älteren
machen wir die Aufgabe ihrem Alter angepasst ein wenig schwerer.
Heute am Mittwoch haben wir wieder Dina
versorgt und hier im Heim geholfen. Nachmittags war das monatliche
"Foodpacky" im Kindergarten. Also das Verteilen von
Essenspacketen für die Familien mit 16 Dingen wie Nudeln, Seife, Öl,
Saft, Erbsen, Äpfel und so weiter. Gleichzeitig mussten wir es auf
die Reihe bekommen 60 Weihnachtskarten zu verteilen und diese wieder
samt den verteilten Stiften einsammeln. Demnach war das Chaos riesig
und der Überblick kaum zu behalten. Irgendwie haben wir es
schließlich hinbekommen und nach einigen Stunden Arbeit hatte jeder
sein Essenspacket und die meisten Karten und Stifte waren wieder in
unserer Tasche. Nach dem ganzen Trubel hatten wir noch eine
Besprechung mit Cecile (die Geldverwalterin) und um 18.00 Uhr waren
wir daheim. Zu sagen, dass wir völlig am Ende waren ist vermutlich
nicht nötig.
Am Wochenende geht es für uns fünf
Mädels auf eine Farm um ein wenig aufzutanken und ein bisschen
Abstand zu bekommen. Nach mehr als fünf Wochen arbeiten ohne
wirkliche Pause ist das eine verdammt schöne Aussicht!
:-) wir vermissen dich hannah !
AntwortenLöschenihr fehlt mir auch!
LöschenLiebe Hannah,
AntwortenLöschendas klingt alles sehr spannend und erlebnisreich. Wir wünschen Dir Frohe Weihnachten trotz der Temperaturen!
Liebe Grüße
lucia und roland
vielen dank :)
Löschenhoffe ihr hattet auch ein schönes fest und einen guten rutsch ins neue jahr!