Jede Menge Trubel und Chaos
In den letzten Tagen ging es hier
drunter und drüber. Ich war krank (Grippe) und lag eine
Woche mit Antibiotika flach. Der Besuch beim Arzt war eher
beunruhigend und ich will nicht daran denken, was ich mir dort durch
die mangelnden hygenischen Verhältnisse noch hätte einfangen
können. Ein Kind von uns wurde vom Hund gebissen und musste ins
Krankenhaus, was jedoch auch nicht so spitze war, da es hier nur ein
"C-Krankenhaus" gibt, also ein weniger ausgestattetes und
gutes Krankenhaus. Jedenfalls hatten sie trotzallem glücklicherweise
Tollwutspritzen vor Ort. Sieben Spritzen muss der arme Junge
insgesamt jetzt über sich ergehen lassen. Einige Tage später hatten
wir uns von den Schrecken erholt und es kam was kommen musste, Jonna
(eine von uns Mädels) wurde ebenfalls von einem Hund gebissen. Sie
hatte jedoch Glück im Unglück und die Wunde war nicht richtig offen
und sie kommt mit zwei Spritzen davon.
Außerdem gab es noch Missverständnisse
beziehungsweise Auseinandersetzungen zwischen uns Volis und den
Hausmüttern wie auch Kindern. Der Auslöser dafür war ein kleiner
Ausschlag an einem Oberschenkel von einem von uns, der die Hausmütter
wie auch Kinder -dank ihrem Aberglaube- denken ließ, dass zwei von uns
schwanger seien und unsere Freunde betrügen würden. Es gab einen
riesen Streit und viele Beleidigungen fielen. Mittlerweile hat sich
das ganze ein wenig beruhigt.
Letzten Freitag haben wir mit unseren
Kiddies einen DVD Abend veranstaltet in unserer Dining Hall. Das war
ebenfalls ein großes Chaos 35 Kindern Chips in Schälchen zu
verteilen und ein langer Kampf bis Ice-Age schließlich auf dem
Bildschirm erschien.
DVD Abend |
Ansonsten haben wir noch Essenspackete
im Krankenhaus verteilt, waren wieder im Kindergarten zur Studytime
und haben Dina versorgt.
Gestern Abend waren wir bei Cecile
eingeladen, unsere weiße Namibierin welche für die ganzen
finanziellen Dinge vor Ort zuständig ist. Es war wundervoll,
vorallem das Essen. Sie hatte Unmengen an Fleisch von ihrer eigenen
Farm besorgt und typisch namibische Gerichte aufgetischt. Die
Abwechslung vom Heimessen war Johanna und mir wirklich mehr als
willkommen!
Trotzallem bin ich immer noch dabei
mich an das alles hier zu gewöhnen und es fällt mir teilweise noch
schwer. Ich denke und hoffe, dass das Ganze bald zum Alltag wird und
man sich nicht mehr so viele Gedanken über zu viele Dinge macht.
Die Kochstelle |
Studytime |
Der chaotische Versuch eines Gruppenbildes |
Die Kindergärtnerin |
Hakahana Kindergarten |
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