27.09.12
Ein typisches Zuhause im Hakahana Viertel |
Das Betreuen von den Kindern hat mit
einem morning-circle angefangen um ihnen mit Hilfe von einfachen
englischen Liedern die Sprache näher zu bringen. Später wurde noch
auf dem provisorischem Spielplatz mit Autoreifen und einer Schaukel
in der prallen Sonne gespielt.
Kids aus dem Hakahana Kindergarten |
Die Zeit mit den Kindern war wirklich
toll, nur die Hitze und die Schwierigkeiten mit der Kommunikation
erschwerten die Arbeit um einiges. Man merkt jedoch wie anhänglich
die Kinder sind und dass sie oft den körperlichen Kontakt suchen.
Deshalb hat man auch nie eine Hand frei, da die Kleinen sobald sie
deine Hand einmal ergriffen haben diese nur mit großem Geschrei
wieder loslassen. Das Traurige ist jedoch zu sehen in was für einer
Gegend diese Kinder aufwachsen müssen und mit wie wenig Essen sie
klar kommen müssen. Sie haben kaum eine Zukunft, zumindest keine auf
die sie sich freuen könnten. Außerdem ist manchen Kindern
anzusehen, dass sie unter irgendwelchen Krankheiten leiden. Einer von
den ganz Kleinen zum Beispiel schläft sofort ein wenn er sich
irgendwo hinsetzt, sei es auf der Schaukel oder einem Autoreifen und
hat selten die Kraft alleine zu laufen.
Hakahana Kindergarten |
Was das Essen betrifft hat mich die
folgende Sache hier im Waisenheim auch sehr geschockt. Wir Voluntäre
essen gemeinsam mit den Kindern und anschließend sind diese für das
Abräumen zuständig. Es wird nur eine bestimmte Menge gekocht und
diese wird dann auf alle Teller verteilt, also kann man sich keinen
Nachschlag holen. Sollte es dazu kommen, dass eine der Volis ihren
Teller nicht aufgegessen hat, stürzen sich die Kinder auf den Teller
und schlagen sich darum noch einen Löffel abzubekommen. Ich weiß
nicht ob es davon kommt, dass sie von der Straße kommen und immer
das Gefühl haben dies könnte die letze Mahlzeit für eine Weile
sein oder ob sie tatsächlich noch so Hunger haben. Vermutlich eine
Mischung aus beidem...
Zurück zum Tagesablauf. Nach dem
Mittagessen mussten Johanna und ich Tierbeine im Hakahana Viertel
verteilen. Ja richtig, abgehakte Beine von Tieren. Diese werden immer
von einem Farmer geliefert nach einer Jagd, da sie diese nicht
brauchen. Wir sind also mit einem Pick-up durch dieses Viertel
gefahren und haben mit Hilfe von ein paar Kindern vom Haven (das
Waisenheim) diese Füße, Beine, was auch immer, verteilt. Die
Familien dort waren unglaublich dankbar für das kostenlose Essen.
Ansonsten gab es noch einige andere
Dinge zu erledigen welche aber relativ uninteressant sind, wie das
einkaufen im Spar usw.
Die Erkenntnis des Tages ist- es ist
möglich 6 Kinder gleichzeitig irgendwo an sich hängen zu haben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen